Aminosäuren – Warum sie so wichtig sind!

Aminosäuren – Warum sie so wichtig sind!

Aminosäuren sind für alle Menschen lebensnotwendig. Sie bilden die Grundlage des Proteinstoffwechsels und sind an vielfältigen Prozessen in unserem Organismus beteiligt.

Proteine benötigt unser Körper für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe. Unser Körper kann nicht alle Aminosäuren selbst herstellen. Wir müssen sie daher über die Nahrung aufnehmen.

 

Die nicht-essentielle Aminosäure Tyrosin ist in fast allen Proteinen enthalten. Zudem ist Tyrosin ein wichtiger Bestandteil von Eiweißen, welche Signalübertragungen von Zelle zu Zelle übernehmen. Die wohl wichtigste Funktion ist aber die des Ausgangsbaustoffes (Präkursor) lebensnotwendiger Hormone. Hierzu zählen die Schilddrüsenhormone (Triiodthyronin sowie Thyroxin), die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin, sowie das Hautpigment Melanin.

Was sind Aminosäuren? 

Unter dem Begriff Aminosäuren werden organische Verbindungen zusammengefasst, die eine Carboxyl- und eine Aminogruppe enthalten. Aminosäuren sind für uns Menschen besonders wichtig, da sie die Grundlage der Proteine (Eiweiße) sind.

Man sagt: Sie sind proteinogen. Zusätzlich sind Aminosäuren die Basis zahlreicher Funktionen im Körper und kommen in ausnahmslos jeder Körperzelle vor. Darüber hinaus sind sie an Synthese Prozessen des Hormon und Neurotransmitter-Stoffwechsels beteiligt.

Die insgesamt 20 proteinogenen Aminosäuren werden in drei Gruppen unterteilt:

  1. Essentielle
  2. Semi-essentielle
  3. Nicht-essentielle

Essentielle Aminosäuren kann unser Körper nicht selbst herstellen, wir müssen sie daher über die Nahrung zuführen. Semi- und Nicht-essentielle Aminosäuren kann unser Körper selbst zusammensetzen. Dies funktioniert jedoch nur bedingt, wenn er ausreichend mit den dazu notwendigen Nährstoffen versorgt wird. 

 

Essentielle Aminosäuren

Zu den essentiellen Aminosäuren zählen:

  1. Isoleucin
  2. Leucin
  3. Lysin
  4. Methionin
  5. Phenylalanin
  6. Threonin
  7. Tryptophan
  8. Valin

Sie sind für unseren Organismus unentbehrlich und müssen regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden. Sind alle acht genannten Aminosäuren verfügbar, kann unser Körper Proteine synthetisieren.

Ausschlaggebend für eine gute Aufnahme von Aminosäuren über Lebensmittel ist die biologische Wertigkeit. Diese Kennzahl misst, wie viel Gramm Nahrungseiweiss in Körpereiweiss umgewandelt werden kann.

Die biologische Wertigkeit wird wiederum von der Menge der essentiellen Aminosäure reguliert, die im Lebensmittel den geringsten Anteil hat. Das bedeutet, dass die Aminosäure, die am wenigsten im Nahrungsmittel vorkommt, bestimmt, wieviel Protein wir aus dem jeweiligen Nahrungsmittel verwerten können. Aufgrund ihres Stellenwertes wird diese Aminosäure die „limitierende Aminosäure“ genannt.

Eiweiße in Nahrungsmitteln, die nicht alle acht essentiellen Aminosäuren enthalten, werden als „unvollständige Proteine“ bezeichnet. Nutzen wir ausschließlich derartige Lebensmittel, kann unser Körper daraus kein Körpereiweiss bilden. Zu diesen unvollständigen Proteinquellen zählen z.B. Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Gemüse. Diese Lebensmittel benötigen stets eine entsprechende „Beilage“, damit unser Körper daraus Proteine bilden kann.

 

Semi- und Nicht-essentielle Aminosäuren

Von den insgesamt 20 Aminosäuren kann unser Körper zwölf bedingt selbst herstellen.

Dazu zählen u.a. Cystein, Glutamin, Alanin und Tyrosin.

Da wir diese selbst herstellen können und nur bedingt über die Ernährung aufnehmen, bezeichnet man sie als nicht-essentiell. Aminosäuren, die semi-essentiell sind, müssen nur in bestimmten Lebensphasen oder Situationen wie in der Wachstumsphase, Schwangerschaft oder bei einer Verletzung vermehrt zugeführt werden.

 

Die Aufgaben der Aminosäuren

Aminosäuren werden als Bausteine des Lebens bezeichnet und sind wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente lebensnotwendig für unseren Körper. Muskeln, Haut, Haare, Nägel,.. für jedes Gewebe im Körper benötigen wir Aminosäuren. Zusätzlich unterstützen sie unser Immunsystem, regulieren die Bildung von Botenstoffen im Nervensystem und regulieren den Säure-Basen Haushalt. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die vielfältige Wirkung von Aminosäuren.

Tatsächlich wirken sich Aminosäuren vollumfänglich auf unsere Gesundheit aus.

 

Ausreichend Aminosäuren aufnehmen

Ein Mangel an Aminosäuren kann durch proteinhaltige Lebensmittel vermieden werden. Hierzu zählen beispielsweise Eier, Milchprodukte und Hülsenfrüchte.

Im Alter nimmt der Bedarf an Aminosäuren zu. Sportler benötigen sie um den Muskelaufbau und Gewebereparatur zu unterstützen. Während der Schwangerschaft besteht ebenfalls ein erhöhter Bedarf.

Tritt ein Mangel auf, stockt die Produktion von Proteinen. Schlimmstenfalls wird Eiweiss abgebaut und ein Proteinmangel entwickelt sich.

Die Folge: Abbau von Muskelmasse.

Eine Problematik die wir bei mangelhaft durchdachten Diäten (Friss-die-Hälfte) beobachten können.

 

Supplementierung?

Neben einer ausgewogenen, proteinreichen Ernährung, können Supplements zur Deckung des Aminosäurebedarfs eingesetzt werden. Zur Deckung des Bedarfs an essentiellen Aminosäuren gibt es einige gute Standardprodukte.

Aufgrund der Komplexität des Themas, empfiehlt sich jedoch eine Messung des Niveaus einzelner Aminosäuren mit darauf folgender Ausarbeitung eines auf den persönlichen Bedarf hin abgestimmten Nahrungsergänzungsmittels.

Der durchschnittliche Proteinbedarf liegt bei 0,8g pro Kg Körpergewicht.

Ein 80Kg schwerer Mann, sollte demnach 64 Gramm Protein pro Tag zu sich nehmen.

Sportler haben eine erhöhten Bedarf, welcher auf 1,2 – 2g pro Kg Körpergewicht taxiert wird. Der Grund liegt darin, dass Muskeln extrem von einem ausreichend hohen Proteinniveau abhängig sind. Ohne Protein, kein Muskelwachstum!

Auch mit steigendem Alter, nimmt der Bedarf zu. Der durchschnittliche Bedarf für Menschen ab 65 wird auf 1,0g pro Kg Körpergewicht festgesetzt.

 

Testergebnis Bild

Idealerweise solltest du direkt einen Test zu deinem persönlichen
Proteinbedarf durchführen. Einfach und bequem per Haaranalyse:

ZUM TEST

 

 

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